Münchner Gschichten

am 4. Juli 2013
auf dem Münchner Marienplatz

 

Eröffnung der Münchner Gschichten

Stadtrat Christian Müller (SPD) und die Stadträtinnen Beatrix Burkhardt (CSU) und Jutta Koller (GRÜNE), eröffnen die Aktion auf dem Münchner Marienplatz mit eigenen Geschichten aus der Kindheit.

 

“Heute sind wir dran! Wenn ihr uns zuhört, dann erzählen wir euch unsere G’schichten.”

Jugendliche erzählen ihre Geschichten


Wie lebt es sich in Riem?

Stadtrat Haimo Liebich (SPD) wird von einer Jugendlichen der Freizeitstätte Quax interviewt.

Auf acht Inseln mitten auf dem Marienplatz luden Kinder und Jugendliche Erwachsene zum Zuhören ein: sie erzählten warum sie manchmal gerne und manchmal nicht so gerne in die Schule gehen, wie ihre typische Woche aussieht, was sie beim Busfahren alles erleben, was sie an Erwachsenen manchmal gar nicht verstehen, wie sie sich die Welt erklären, was sie sofort ändern würden, wenn sie politisch mitmischen dürfen und vieles mehr. Die Kinder und Jugendlichen lasen ihre Geschichte vor oder sangen, spielten Improtheater, machten in ihrem Zelt eine Ausstellung von mitgebrachten Zeichnungen und Fotos, stellten in einer Hörbar Beiträge zur Verfügung, interviewten Besucher_innen und hatten noch viele weitere Ideen, ihre Weltsicht zu vermitteln.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von den jugendpolitischen Sprecher_innen der SPD, Christian Müller, der GRÜNEN, Jutta Koller und der CSU, Beatrix Burkhardt. Alle drei begeisterten die Anwesenden mit Geschichten aus der eigenen Kindheit.

Münchner G’schichten wurde organisiert von „Wir sind die Zukunft“, einem Aktionsbündnis in dem das Fachforum Münchner Freizeitstätten, der Kreisjugendring München-Stadt und der Münchner Trichter zusammenarbeiten und insgesamt 104 Freizeitstätten sowie Kinder- bzw. Jugendkultureinrichtungen vertreten. Sie sind offen für die 233.000 Kinder, Jugendliche und jungen Erwachsenen, die in der Stadt leben. Mehr dazu unter www.wir-sind-die-zukunft.net

 Eindrücke vom Aktionstag

Kinder und Jugendliche machen es sich auf dem Münchner Marienplatz gemütlich.

 

Bildung mit Blumen

Blumenstand auf dem 2. Münchner Ganztagsbildungskongress am 15. und 16. Januar 2013

Mit einem Blumenstand überraschte das Aktionsbündnis “Wir sind die Zukunft” den Ganztagsbildungskongress. Am 15. und 16. Januar konnten sich Lehrer_innen, Sozialpädagog_innen und Erzieher_innen über Entwicklungen und Angebote im Bereich der Ganztagsbildung informieren und fortbilden. Die Anbieter der Offenen Kinder- und Jugendarbeit gestalteten nicht nur das Workshopprogramm mit, sondern boten an einem gemeinsamen Stand einen Einblick in die Offene Kinder- und Jugendarbeit. Über 400 Besucher_innen informierten sich am Stand über die Trägerlandschaft in München und deren pädagogische Angebote. Da wurde heiß diskutiert, erste Vernetzungen überlegt und Informationsmaterial gesammelt. Überraschung war ein Blumengeschenk. Die Standbesucher_innen bekamen Primeln und Samentütchen geschenkt. Und überall war der Forderungskatalog für die Zusammenarbeit von Schule und Offener Kinder- und Jugendarbeit dabei. So verbreiten sich die Ideen, wachsen zu guten Taten und machen die Stadt noch bunter.

Blumen als Ausdruck für die Offene Kinder- und Jugendarbeit.

Bereits der Kongress wurde zum Blühen gebracht. Die Besucher_innen erhielten bunte Blumenbuttons geschenkt. Die waren schnell so beliebt, dass Besucher_innen von selbst nach den Buttons fragten. Ob Kostüm oder Anzug, Pullover oder Sweatshirt, die Blumen der Offene Kinder- und Jugendarbeit verbreiteten sich überall.

 

 Engel im Rathaus

Stadtrat Christian Müller trifft den Weihnachtsmann

 

Himmliche Weihnachtsgrüße an die GRÜNE Stadtratsfraktion

 

CSU Stadträt_innen lauschen gespannt dem Weihnachtsmann und seiner himmlischen Begleiterin

 

FDP Stadtät_innen mit Kindern der KUSS-Klasse aus dem Münchner Norden und der Weihnachtsfrau

Engel und Nikoläuse machten sich am 3. Dezember auf den Weg ins Rathaus. Es war gar nicht so einfach, die Pforte zu erreichen, denn auf dem adventlichen Marienplatz waren etliche Kinder, die sich so freuten, den Nikolaus zu sehen, so dass sie ihn nicht gehen lassen wollten. Auch die Stadträt_innen freuten sich, als sie in ihrer Sitzungspause weihnachtlich überrascht wurden. Während die Kinder der KUSS-Klasse aus dem Münchner Norden den Stadträt_innen der FDP und der SPD ihren Dank für die Unterstützung der Kinder- und Jugendarbeit aussprachen, sangen junge Erwachsene des FestSpielHauses selbst gedichtete Weihnachtslieder für die Stadträt_innen der CSU und der GRÜNEN.
Mit dieser Aktion dankte das Bündnis „Wir sind die Zukunft“ den Münchner Stadträt_innen für ihr Engagement im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit.

 

Einmarsch in den Prunkhof

 

Am Donnerstag, den 3. Mai am Nachmittag trafen sich Kinder und Jugendliche aus Münchner Freizeitstätten zum Puzzeln im Prunkhof des Rathauses (Marienplatz). Sie brachten Puzzleteile mit, die sie vorab selbst bemalt haben.

Während der Aktion wurden die einzelnen Bilder zu einem Gesamtkunstwerk zusammengefügt. Keiner der Teilnehmenden hatte das fertige Bild vorher gesehen.

Bürgermeisterin Christine Strobl, zahlreiche Stadträtinnen und Stadträte sowie die Jugendamtsleiterin wohnten dem Geschehen bei.

Mit dieser Aktion wollen Kreisjugendring München-Stadt, Fachforum Freizeitstätten und Münchner Trichter zeigen, dass Kinder und Jugendliche ihre Stadt lebendig gestalten und dafür Raum brauchen.”

Gesamtansicht mit SPD-Balkon

Münchner Freiwilligenmesse 2012

„Wir sind die Zukunft“ hatte auch dieses Jahr wieder einen Stand auf der Münchner Freiwilligenmesse am Sonntag, den 22. Januar 2012 im Gasteig. Die Nachfrage nach Engagementmöglichkeiten im Feld der Offenen Kinder- und Jugendarbeit war so hoch, dass die Interessent_innen-Formulare nachkopiert werden mussten.

„Viele Besucher wussten nicht, was in der Kinder- und Jugendarbeit so gemacht wird.“ berichtet Jessica Schewe von Spiellandschaft Stadt, die diese Fragen gerne nutzte, um über die vielfältigen Möglichkeiten in diesem Feld zu informieren. Ganz praktisch baute sie ein Großbrettspiel am Stand auf, das viele Besucher_innen zum Spielen animierte.

“Um auf die Bedeutung von Kultureller Bildung, von Spiel- und Entfaltungsräumen für Kinder und Jugendliche in München aufmerksam zu machen, war der iZBär wieder unterwegs auf der Freiwilligenmesse und hat dabei vielfaches Schmunzeln und Augenzwinkern verursacht. Seine Botschaft war klar: Freiwilliges Engagement für Kinder macht Spaß!” (Martin Sailer)

„Wir sind die Zukunft“ organisiert Abschlusstagung:

Fachtagung zum neuen Rahmenkonzept für die offene Kinder- und Jugend(kultur)arbeit in München

Das Arbeitsfeld hat sich ent-wickelt. Heraus kam ein kompaktes Rahmenkonzept, das die Vielstimmigkeit und Vielfältigkeit des Bereiches klar und selbstbewusst bündelt. Es ist eine Momentaufnahme der offenen Kinder- und Jugendarbeit in München. Für die Weiterarbeit steht die Ampel auf grün.

Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich am 24. Mai über 100 Aktive der offenen Kinder- und Jugendarbeit, um das Ergebnis zu feiern. Am Vormittag wurde im Kinder- und Jugendhilfeausschuss über das neue Rahmenkonzept der offenen Kinder- und Jugendarbeit beraten und abgestimmt. Die Stadträt_innen sprachen ihre Anerkennung aus und verabschiedeten das Konzept einstimmig. Mit diesen Eindrücken eröffnete die Jugendamtsleiterin Frau Dr. Kurz-Adam voller Enthusiasmus die Fachtagung im Feierwerk. Herr Hummel (Jugendamt), erinnerte an den Prozess und die Stationen der Konzeptentwicklung am Beispiel des Seitenumfangs der verschiedenen Versionen. Dabei sei es gelungen, die verschiedenen Felder dieses Arbeitsbereiches zu integrieren, ohne die Unterschiede zu nivellieren. Kinder und Jugendliche wurden ebenso als Expert_innen hinzugezogen. Prof. Dr. Richard Münchmeier betonte, dass das Konzept eine Neupositionierung des Potenzials sei über das die Mitarbeitenden in diesem Feld verfügten und keine neue Erfindung. Mirja Buschmann von der TU Dortmund referierte den aktuellen Forschungsstand in diesem Arbeitsbereich. Sie stellte fest, dass die Studien selten aufeinander bezogen seien, oft nur einen lokalen Aussagebereich hätten und der theoretische Unterbau oft sehr dünn sei.

Die Moderatorin Ursula Nisser bat alle Anwesenden um ein Meinungsbild und wollte wissen, ob sie am Konzept weiterarbeiten oder es erst einmal auf sich beruhen lassen wollen. Dafür hatten alle Anwesenden rote und grüne Stimmkarten bekommen. Der Saal war voller grüner Karten. Mit diesem beeindruckenden Ergebnis startete die Diskussion über die nächsten Schritte. Von inhaltlichen Fragen, wie, welche Themen als nächstes zu bearbeiten sind, bis hin zu Fragen zur Evaluation diskutierten die Anwesenden eine breite Palette. Frau Dr. Kurz-Adam bot an, sich in einem Jahr wieder zu treffen.

Das Jugendamt lud die Beteiligten zu einem schmackhaften Büfett, bei angenehmer Musik der GipsyPogos ein und rundete so die Veranstaltung kulinarisch und atmosphärisch ab.

Das Konzept und weitere Hintergrundinformationen: www.wir-sind-die-zukunft.net

Martina Ortner

Münchner Freiwilligenmesse 2011

Mit einem gemeinsamen Stand zeigten Kreisjugendring München-Stadt, Fachforum Freizeitstätten und Münchner Trichter, was alles in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit steckt. Das Feld bietet viele Möglichkeiten für ehrenamtliches Engagement.

Münchner Freiwilligen Messe 2011

„WIR SIND DIE ZUKUNFT“ präsentiert:
Begehbarer Adventskalender der offenen Kinder- und Jugendarbeit

Wir sind die Zukunft - Adventskalender

23 offene Türen
Kinder und Jugendliche laden Erwachsene ein

In der „staden Zeit“ war ganz schön viel los in Münchens Freizeitstätten. Da wurde gebastelt und gebacken, getanzt und gesungen, gelesen und gespielt, in den eigenen Räumen, im Freien oder als mobiles Programm. An 23 verschiedenen Tagen lud jeweils eine andere Einrichtung der Kinder- und Jugend(kultur)arbeit ein. Das war ganz schön aufregend, weil niemand vorher wusste, wie viele Gäste tatsächlich kommen würden.

Im Vorfeld übergaben Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Einrichtungen individuell arrangierte Adventskalender an 15 ausgewählte Personen, wie die Bürgermeisterin und die Jugendamtsleiterin. Als Krampus oder Engel verkleidet verzauberten sie Fraktions- und Verwaltungszimmer und brachten die Beschenkten zum Singen von Weihnachtsliedern oder zum Gedichte aufsagen. Diese nahmen sich jeweils viel Zeit für die Kinder und Jugendlichen und waren auch sehr neugierig, was in den einzelnen Päckchen für Überraschungen auf sie warteten. 1.000 Adventskalender wurden gedruckt und verschickt und ganz viele Einladungen geschrieben. Da kam schon mal die eine oder andere Nachfrage, ob es noch einen von diesen schönen Adventskalendern gibt.

Es war ein bunter Strauß an Angeboten und genau das ist es, was die Offene Kinder- und Jugendarbeit in München ausmacht. 23-mal zeigten Kinder und Jugendliche was in ihnen steckt und wofür in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit alles Platz ist.

Mit diesem stadtweit begehbaren Adventskalender bedankte sich „Wir sind die Zukunft“, die Aktionsplattform des Kreisjugendring München-Stadt, des Fachforums Freizeitstätten und des Münchner Trichters bei Politik und Verwaltung für die Förderung der Offenen Kinder- und Jugend(kultur)arbeit in München.

Ein herzliches Dankeschön allen, die mitorganisiert und mitgewirkt haben. Demnächst gibt es unter www.wir-sind-die-zukunft.net Bilder vom begehbaren Adventskalender.

Kinder vom Mehrgenerationenhaus des ETC schenken dem Stadtrat Christian Müller einen Adventskalender.

Kinder vom Mehrgenerationenhaus des ETC schenken dem Stadtrat Christian Müller einen Adventskalender.

'Wir sind die Zukunft' überreicht der GRÜNEN-Stadtratsfraktion einen gebastelten Adventskalender.<br /><br />Neben Bengel und Engel stehen Gülseren Demirel und Jutta Koller, die jugendpolitischen Sprecherinnen.

'Wir sind die Zukunft' überreicht der CSU-Stadtratsfraktion einen gebastelten Adventskalender.<br /><br />Von links nach rechts: Tobias Weiß, Marian Offmann, Josef Schmit, Dr. Georg Kronawitter und Beatrix Burkhardt.

Kein Raum mehr für Jugendliche?

„Kein Raum mehr für Jugendliche?“ war der Titel des Fachgesprächs zu dem das Aktionsbündnis „Wir sind die Zukunft“ im Juli eingeladen hatte.

Anlass für dieses Forum war – neben Erkenntnissen aus der laufenden Arbeit und aktuellen Entwicklungen, ein Artikel, der im Dezember 2009 unter dem Titel „Alles unter einem Dach“ im Sozialmagazin erschienen war. Es zeigt sich in der pädagogischen Praxis und im politischen Diskurs, dass das Nachdenken über Stellung, Funktion und Rolle der Jugend zugunsten einer Fokussierung auf Familienpolitik zunehmend marginalisiert wird. Jugend – so Prof. Dr. Werner Lindner (FH Jena) in seinem Vortrag – werde nicht mehr als gesellschaftspolitisch besonders zu würdigende Kreativressource der Zukunft betrachtet. Vielmehr habe Jugend entweder Probleme oder sie verursache diese.

Zu den notwendigen Grundbedingungen des Heranwachsens gehören Räume. Räume im doppelten Wortsinn von tatsächlichen Orten und potenziellen Chancen. Die Offene Kinder- und Jugendarbeit bietet diese Orte. Dabei ist zentral, dass solche Räume nicht funktionalisiert, kommerzialisiert und permanent überwacht sind.
Jugendfreizeitstätten bieten demnach Gelegenheiten zur ‚Aneignung von Welt‘. Hier können sich Heranwachsende einbringen, Kompetenzen erwerben und/oder Identitäten ausbilden.

Dieser anerkannten Fachmeinung entgegen laufen Bestrebungen, Jugendräume in Mehrgenerationenhäuser, Familientreffs oder Stadtteilzentren umzuwidmen. Dass sich während des Fachgesprächs sowohl Mitarbeiter/innen der LH München, Mitglieder der Stadtratsfraktionen als auch freie Träger teils vehement und nahezu einhellig für den Fortbestand des Konzeptes der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in der heutigen Form aussprachen, deutet auf den Ernst der Situation hin.

Argumente rückläufiger Besucherzahlen in den Einrichtungen, neuer Formen des sozialen Interagierens oder des Sparzwangs in den Kommunen seien leicht zu entkräften. Franz Schnitzlbaumer, Geschäftsführer des KJR, belegte, dass der Auslastungsgrad der Münchner Freizeitstätten weit über dem Durchschnitt anderer städtischer Angebote liege. Zwar werden die Häuser zunehmend multifunktional genutzt – Jugendverbände, Elterninitiativen oder die Bezirksausschüsse sind regelmäßig Gäste –, aus pädagogischer Sicht darf es aber kein grundsätzliches Aufweichen des Konzeptes der jugendeigenen Räume geben. Dem stimmten auch Erich Mehlsteibl (Fachforum Freizeitstätten) und Ernst Wolfswinkler (Münchner Trichter) uneingeschränkt zu. Hinzu kommt, dass sich die Bedürfnisse der verschiedenen Altersgruppen weitgehend gegenseitig ausschließen – Ärger hinsichtlich Lärmpegel, Musikauswahl oder Öffnungszeiten ist vorprogrammiert.

In der anschließenden Diskussion spiegelte sich das Dilemma wider, in dem sich alle Podiumsteilnehmer/innen befinden: Der Bedarf an jugendeigenen Räumen wurde sowohl von Jutta Koller (Bündnis 90/Die Grünen), Christian Müller (SPD) als auch Marian Offman (CSU) gesehen. Gleichwohl fehlten der Stadt jährlich bis zu 180 Millionen Euro, um die Voraussetzungen für adäquate formale, nicht-formale und informelle Bildungsgelegenheiten – wie sie einerseits durch Ganztagsschule, aber vor allem durch Offene Einrichtungen ermöglicht werden – zu schaffen. Hinzu komme, dass die Zahl der Flächen und Gebäude, die in städtischem Besitz sind, begrenzt und eine multifunktionale Nutzung angeraten sei. Das dürfe aber nicht dazu führen, dass Jugendlichen weiter (Frei-)Räume genommen würden, so Müller.

Erfreulich am Verlauf des Fachgesprächs blieb am Ende die Feststellung, dass die Träger Offener Einrichtungen verstanden haben, dass sie sich in einer abgestimmten Aktion dafür einsetzen müssen, auch künftig Räume nur für Heranwachsende anbieten zu können. Das umfasst sowohl öffentliche Orte ohne pädagogische Begleitung (z.B. Bolzplätze) als auch Angebote, die Jugendliche nutzen können, um – innerhalb loser Strukturen und mit einem festen Ansprechpartner ausgestattet – eigene lebensweltliche Erfahrungen machen können.

Marko Junghänel, KJR München-Stadt (Quelle: Newsletter “Wir sind die Zukunft” 8/2010)

Download Flyer

Münchner Freiwilligenmesse 2010

Wir sind die Zukunft

Wir sind die Zukunft

Was hat ein Eisbär mit offener Kinder- und Jugendarbeit zu tun?

„Wir sind die Zukunft“ auf der Münchner Freiwilligenmesse

Ein guter Standplatz versprach viele BesucherInnen. Recht lebendig ging es zu am gemeinsamen Stand von Kreisjugendring München-Stadt, Fachforum Freizeitstätten und Münchner Trichter. Mit Informationen und Spielaktionen machten die drei Anbieter unter dem Motto “Wir sind die Zukunft” auf die Interessen von Kindern und Jugendlichen aufmerksam. Die Präsentation fand im Rahmen der Münchner Freiwilligenmesse am Sonntag, 24. Januar 2010 von 10 Uhr bis 17 Uhr statt.

Mit einer Fotoaktion sollte der Tag begleitet werden und so wurden den ganzen Tag StandbesucherInnen (die es wollten) fotografiert. Von gewohnt souveränem Händeschütteln der StadträtInnen wie Jutta Koller und Haimo Liebich, über im Zeichnen versunkene SpielerInnen, bis hin zur Wiedersehensfreude mit KollegInnen und einem Eisbären, der zeitweise um den Stand schlich. Eine Auswahl der Fotos haben wir auf die Homepage gestellt.

Ganz praktisch war die Aktion „Die Welt im Spiegel“, ein Zeichenspiel, bei dem um die Ecke gedacht werden musste. Es faszinierte Klein und Groß und verursachte zeitweise einen richtigen Auflauf vor dem Stand. Susanne Kussmaul (KJR) schaffte es auch noch nach Stunden, die Begeisterung für das Spiel lebendig zu halten. Aber auch etliche Anfragen zu möglichen ehrenamtlichen Betätigungen wurden gestellt. Eine Frau möchte z. B. gerne Sprachtrainings für Kinder anbieten. Ein aktiver Schülerpate war fasziniert, was es alles für Angebote im Bereich der offenen Kinder- und Jugendarbeit gibt und überlegt sich Kooperationen. Andere AusstellerInnen zeigten sich beeindruckt, dass KJR, FFF und MT gemeinsam einen Stand haben.

Am späteren Nachmittag kam ein Eisbär an den Stand und trug Schilder mit sich. Martin Sailer (MT) machte auf Aspekte der „kulturellen Bildung“ aufmerksam. Vor allem die Kinder waren begeistert und die angesprochenen Erwachsenen ein wenig irritiert.

Das mitgebrachte Infomaterial über verschiedene Freizeitstätten und über „Wir sind die Zukunft“ war schon am frühen Nachmittag verbraucht, so dass Angelika Baumgart-Jena (KJR), noch schnell für Nachschub sorgte. Der Dank gilt nicht nur ihr, die alles federführend organisierte, sondern auch denjenigen, die sonntags am Stand Werbung für die offene Kinder- und Jugendarbeit machten: Susanne Kussmaul (KJR), Tanja Ludwig, Angelika Baumgart-Jena vom KJR, Jewgjenij Schuhr und Heike Bloom vom FFF, Renate Grasse, Martin Sailer, Albert Kapfhammer und Martina Ortner vom MT.

Jugendarbeit ist eine sichere Bank – Neue Aktion: die Gewinnausschüttung

In der Folge zum Aktionstag „Jugendarbeit ist eine sichere Bank“ möchten wir vom 21.9. bis 21.12. an 14 Montagen dem Münchner Stadtrat die Erfolge der offenen Kinder- und Jugend(kultur)arbeit präsentieren. Die angemeldeten Einrichtungen liefern den Stadträt/innen jede Woche ein Beispiel guter Arbeit der Einrichtungen und bedanken sich für die städtischen Zuschüsse. Bei einem Besuch im Rathaus werden die Briefe – soweit möglich – persönlich an die Stadträt/innen, an den Oberbürgermeister sowie Bürgermeisterin und Bürgermeister überreicht. Die Jugendamtsleiterin erhält den Brief per Post, ebenso der für die Einrichtung zuständige Bezirksausschuss. Der Rathausbesuch kann mit einer kleinen Rathausrallye verbunden werden, bei der sogar ein kostenloser Besuch des Rathausturms möglich ist. Mit unserer „Gewinnausschüttung“ zeigen wir, dass „Jugendarbeit eine sichere Bank ist“ und die städtischen Gelder in diesem Bereich gut angelegt sind. Alle 14 Termine sind an die Einrichtungen des Münchner Trichter, des Fachforums Freizeitstätten und des KJR vergeben. Die Rathausbesuche werden dokumentiert: PDFs der Briefe und Bilder vom Rathausbesuch werden auf die Homepage www.wir-sind-die-zukunft.net gestellt.

Aktionstag Jugendarbeit ist eine sichere Bank

Wir sind die Zukunft

1.000 Kinder, Jugendliche und MitarbeiterInnen aus der Kinder- und Jugendarbeit zeigten am Dienstag, den 19. Mai auf dem Marienplatz, dass Jugendarbeit eine sichere Bank ist und hatten viel Spaß dabei. Über 90 Einrichtungen hatten kreativ Garten- oder Bierbänke gestaltet, Transparente mitgebracht und sich zum Teil selbst bunt kostümiert. Auf diese Weise setzten sie sich mit den aktuellen politischen Themen auseinander. Der außergewöhnliche Zug startete am Isartor und wanderte Bank für Bank zum Marienplatz. Dort sorgte ein DJ für Stimmung, bis um 17 Uhr ein Radioballett begann. Der Platz bewegte sich. Abschließend suchten Christian Müller (SPD) und Jutta Koller (GRÜNE) eine Bank aus. Die Jugendlichen trugen sie ins Rathaus. Dort steht sie nun mindestens bis zum Sommer vorm großen Sitzungssaal und erinnert die StadträtInnen täglich daran, dass die Investition in die Jugendarbeit eine sichere Bank ist.

Die zentrale Botschaft lautet jetzt: Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft. Aber ihre Interessen sind kommunales Sparpotential. Wir brauchen eine angemessene finanzielle Ausstattung für die Kinder- und Jugendarbeit in München. Jeder Euro, der in die diese Arbeit investiert wird, ist gut angelegt.

„Wir sind die Zukunft“ ist eine Aktionsplattform von Kreisjugendring München-Stadt, Fachforum Freizeitstätten und Münchner Trichter.

Wir sind die Zukunft

Wir sind die Zukunft

Wir sind die Zukunft

Wir sind die Zukunft

Wir sind die Zukunft

Wir sind die Zukunft

Zwei FSJ-ler (Simon Gerke und Sandra Thull) aus dem Medienzentrum haben eigens für die Aktion einen Film gedreht, der bei YouTube eingestellt wurde:

Mer Informationen über den Aktionstag “Jugendarbeit ist eine sichere Bank” und den Zusammenschluss “Wir sind die Zukunft” erfahren Sie unter:

wsdz_beileger_titel

Wer weitere Fotos sehen möchte: www.wir-sind-die-zukunft.net