Wir wirken in vielen Gremien und Netzwerken mit – denn nur gemeinsam können wir die soziale Landschaft in München mitgestalten.
Beispiele unserer Aktivitäten sind:
Offen für alle! Auftakt für die neue Auszeichnung für LGBT-freundliche Einrichtungen
Das Aktionsbündnis „Wir sind die Zukunft“, ein Zusammenschluss des Münchner Trichter, Kreisjugendring München-Stadt und dem Fachforum Freizeitstätten, verleiht in Kürze erstmals die Auszeichnung „Offen für alle“ für LGBT-freundliche Einrichtungen der offenen Jugendarbeit. Der Auftakt zum neuen Siegel findet am Mittwoch, 28.10.2015 ab 16 Uhr im Kinder- und Jugendtreff Mooskito in Moosach statt. Ab sofort können sich die Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit unter dem Motto „Offen für alle“ als LGBT-freundlich auszeichnen lassen und damit ein Zeichen setzen. Die erstmalige und feierliche Verleihung wird Christine Strobl, 3. Bürgermeisterin der Landeshauptstadt München übernehmen.
Gemeinsam mit der Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen und dem Stadtjugendamt wurden Leitgedanken für pädagogische die Arbeit mit lesbischen, schwulen, bisexuellen und transgender Jugendlichen erarbeitet. Eine notwendige Voraussetzung für die offene Kinder- und Jugendarbeit ist eine wertschätzende und akzeptierende Haltung gegenüber LGBT-Kindern und Jugendlichen sowie LGBT-Mitarbeiter_innen.
Oft erfahren diese – sowie junge Menschen, die in Regenbogenfamilien leben – verschiedene Diskriminierungsformen. Durch regelmäßige Fortbildungsangebote sollen die Träger einen pädagogisch qualifizierten Umgang mit den Jugendlichen sicherstellen und Respekt vor Vielfalt jeglicher Lebensform und Individualität fördern. Durch die Auszeichnung beziehen die Einrichtungen klar Stellung gegen Diskriminierung, Ausgrenzung und Stereotypisierung von jungen LGBTs.
Planung der 2. Münchner Jugendbefragung für das Jahr 2016
Nach dem Erfolg der ersten repräsentativen Jugendbefragung 2012/2013 wurde beschlossen, erneut eine freiwillige Meinungsabfrage unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter zwischen 15 und 21 Jahren durchzuführen. Junge Münchnerinnen und Münchner äußerten online ihre Meinung zu einer „jugendfreundlichen und lebenswerten Stadt München“. Nun sollen sie 2016 wieder die Möglichkeit haben, ihre Einstellungen, Bedürfnisse und Zukunftsperspektive in der Stadt sowie konkrete Verbesserungsvorschläge laut werden zu lassen. Die Idee zur Befragung entstand in der Umsetzung des „Jahres der Partizipation von Kindern und Jugendlichen in München“ in der Vollversammlung im Sozialreferat im Jahr 2012. Das Ziel des Stadtrats lautet in diesem Jahr „Kinderrechte stärken – Partizipation von Kindern und Jugendlichen gewährleisten“. Mithilfe der Befragung soll dies alters- und zielgruppengerecht verwirklicht werden. Um zu verhindern, dass Fragen gestellt werden, die nur Erwachsene interessieren, gibt es eine wissenschaftliche Begleitung der Studie. Um in größerem Umfang bei der Umsetzung teilhaben zu können, wurden im Vorfeld zur zweiten Runde Workshops mit jungen Menschen aus verschiedenen Freizeiteinrichtungen durchgeführt. So erfuhr man, was Jugendliche überhaupt bewegt. Dadurch konnten sie schon bei der Themenauswahl der zweiten Umfrage mitwirken. Während die erste Befragung eher allgemein gehalten war, sollen künftig aktuelle Schwerpunktthemen aufgenommen werden.
Mit den Umfragen kann die Meinung der jungen Erwachsenen zur Lebens- und Freizeitsituation in München, ihre Zufriedenheit mit wichtigen Lebensbereichen, die Situation in Schule und Ausbildung sowie ihre Möglichkeiten zur Mitwirkung, Mitbestimmung und zum Engagement ermittelt werden. Ein weiterer Schritt soll gemeinsam mit Jugendlichen erarbeitet werden. Zwischen Auswertungsphase und Umsetzungsphase sollen die Jugendlichen in weiteren Workshops überprüfen können, ob die Schlüsse und Handlungsempfehlungen der erwachsenen Fachleute der Perspektive der Jugendlichen entsprechen oder welche Empfehlungen sie selbst aus den Ergebnissen ziehen würden. Die Umsetzung wichtiger Ergebnisse wird nach der Auswertung stattfinden, insbesondere im Jahr 2017.
Dank den positiven Erfahrungen mit der 1. Münchner Online-Jugendbefragung wird die nächste voraussichtlich im Februar/März 2016 stattfinden und soll infolgedessen im Drei-Jahres-Rhythmus weitergeführt werden. Federführung für die Online-Jugendbefragung liegt künftig bei der Koordinierungsstelle Kinder- und Jugendpartizipation. In die Konzeption eingeflochten sind weiterhin eine Vertretung der Abteilung „Kinder, Jugend und Familien“ des Stadtjugendamtes sowie das Kooperationsbündnis „Wir sind Zukunft“. Letzteres ist ein gemeinsames Projekt des Münchner Trichter, des Kreisjugendring München-Stadt und dem Fachforum Freizeitstätten.
Neuer Schwung für Bildung?
20. internationaler Kongress zur Jugendkulturarbeit
Kulturelle Bildung – Partizipation – Nonformale Bildung
Termin: 20. bis 22. November 2013
- 20. November, 17 Uhr Auftakt mit einem Stadtratsempfang
- 21. und 22. November ganztägig Plena und Workshops
Abendprogramm
Ort: München, Halle 6 und Einrichtungen der Jugendkulturarbeit
Tagungssprachen: Deutsch, Englisch, Französisch
In Vorträgen, Diskussionen, Workshops und Aufführungen werden die künstlerische Arbeit mit Jugendlichen und die künftigen Herausforderungen für das Arbeitsfeld im Spannungsfeld formaler/nonformaler/kultureller Bildung reflektiert: Welche Möglichkeiten bietet künstlerisch kulturelle Bildung innerhalb der demokratischen Gesellschaft und deren Bildungssystemen? Wie können Kreativität und Selbstorganisation gefördert werden? Künstlerisch kreative Intervention und Partizipation – ist kulturelle Bildung eine Querschnittsaufgabe und ein Grundrecht? Welchen Beitrag leistet kulturelle Bildung bei der sozialen und beruflichen Integration?
4 Panels werden in 12 Workshops mit Akteurinnen und Akteuren aus dem europäischen Raum und aus verschiedenen Mittelmeerstaaten vertieft (u.a. Marokko, Tunesien, Ägypten, Palästina, Libanon, Jordanien, Slowenien, Bulgarien, Estland, Litauen, Schweden, Irland, Schottland, Belgien, Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien)
• Welche Herausforderungen für die soziale und berufliche Integration gibt es in der künstlerischen und kulturellen nonformalen Bildung?
• Sind die Systeme von formeller und nonformaler Bildung kompatibel?
• Zum Stellenwert von Mobilität und künstlerisch-kultureller Bildung. Welche Schwierigkeiten haben die Akteurinnen und Akteure?
• Die Rolle der Kulturpolitik im Spannungsfeld von Subsidiarität und Qualitätsmanagement
Zielgruppen: Projektmitarbeitende, Lehrende, Lernende, Politiker_innen, Künstler_innen, Zivilgesellschaft, Kunst- und Kulturinteressierte, Wissenschaftler_innen, …
Der Kongress bietet eine Chance des Diskurses aller Akteurinnen und Akteure und erlaubt durch internationalen Austausch eine Reflexion der sehr unterschiedlichen Herausforderungen.
Voranmeldung und aktualisierte Informationen: info@imal.info
Anmeldung für städtische Erziehungskräfte und Lehrkräfte an Schulen in der Landeshauptstadt München: Pädagogisches Institut, Regina von Natzmer: regina.vonnatzmer@muenchen.de
Organisation: „Münchner Trichter“, ein Zusammenschluss von 19 Organisationen der offenen Kinder- und Jugend(kultur)arbeit in München www.muenchner-trichter.de.
Kooperationspartner_innen bisher:
Banlieues d’Europe (europäisches Kulturnetzwerk)
Euromedinculture, 28 euromediterrane Kultureinrichtungen aus 21 Ländern
LHM Referat für Bildung und Sport, Pädagogisches Institut
LHM Kulturreferat
LHM Stadtjugendamt (angefragt)
Petra-Kelly-Stiftung
Nachlesen
Sie hatten keine Zeit für den Kongress „Neuer Schwung für Bildung?“ Hier können Sie eine Zusammenfassung der jeweiligen Workshopdiskussionen nachlesen und – wenn Sie möchten – kommentieren.
Kongress-Pads
Anschreiben/Einladung engl.-dt. http://titanpad.com/ralBo5cDaH
Workshop 1
Die Position von Künstlern und Jugendlichen in künstlerisch-kreativen Projekten http://titanpad.com/CBwWKhsXY8
Workshop 2
Vereinbarkeit der Systeme Pädagogik und Kunst http://titanpad.com/o7Ab00HmGM
Workshop 3
Evaluation der Kulturellen Bildung http://titanpad.com/OuocolpZja
Workshop 4
Partizpation und soziale Inklusion http://titanpad.com/Dr2GWTPo9m
Workshop 5
Kultur im Sozialraum http://titanpad.com/U4A86PsAxp
Workshop 6
Jugend-Medien-Öffentlichkeit http://titanpad.com/jFNEXm0DDG
Workshop 7
Subsidiaritäts- und Demokratieverständniss im europäischen Kontext und
euromediterranem Raum http://titanpad.com/w3tv0JgpdH
Workshop 8
Mobilität und soziale Integration http://titanpad.com/EEAPhrow4r
Workshop 9
Freude am Theater spielen – Ausgleich zum kindlichen Alltag mit Stress und Leistungsdruck http://titanpad.com/jqZP8E5LCK
Workshop 10
Künstlerisch-kulturelle Bildung und internationale Kooperationsprojekte http://titanpad.com/Pce0IdIhp2
Workshop 11
Unser Stadtteil – unsere Kunst – unser Leben http://titanpad.com/JfnCg0Xh5n
Workshop 12
Kultur macht stark http://titanpad.com/F3bNwphebV
Rückblick auf zehn Monate ehrenamtliches Engagement
Als wir (Christoph Baumann, Wolfgang Heiß und Friedrich Bauer) zu Beginn eines Studienprojektes die Strategie einer Organisation untersuchen sollten, standen wir vor der ersten Herausforderung: Münchner Tafel oder Münchner Trichter? Wir entschieden uns für den (zumindest uns unbekannten) Trichter und sollten im Rahmen der Zusammenarbeit diese Entscheidung niemals bereuen. Auch nach Abschluss unserer Studienarbeit blieben wir dem Münchner Trichter verbunden.
Im Zuge der Zusammenarbeit mit den Trägern konnten wir als Studenten der Wirtschaftswissenschaften auch praktische Erfahrungen im sozialen Bereich sammeln. Nicht nur die von Beginn an sehr offene Haltung gegenüber externen Meinungen und Vorschlägen macht die Organisation als Ganzes sehr sympathisch, sondern auch die Bereitschaft sich zu öffnen und Visionen und Ziele detailliert auch mit uns zu erläutern. Dies gab uns einen tiefen Einblick in die Lebens- und Gedankenwelten dieses für uns sonst so fremden Arbeitsfeldes.
So konnte einerseits die Arbeit an der strategischen Ausrichtung von sozialen Einrichtungen in Aktion erlebt werden. Andererseits führten uns die Kooperationsprojekte auch so manches Mal die Grenzen von Veränderungsgeschwindigkeit vor Augen. Hierbei seien (mit einem Schmunzeln) exemplarisch das Zeit-Problem der chronisch überlasteten Geschäftsführer der einzelnen Träger und eine interessant anzusehende Ja-Aber-Kultur genannt.
Unser Dank gebührt all denjenigen, die trotz aller Belastung so viel Zeit und Energie geopfert haben, um mit uns zu arbeiten. Es erwies sich als eine praktische und charakterbildende Tätigkeit, einen Blick auf die Arbeit im sozialen Bereich zu werfen, der Wirtschaftlern sonst sehr oft verwehrt bleibt.
Um es im Fachjargon auszudrücken: Der Münchner Trichter arbeitet mit einigem Engagement am Erhalt und Ausbau seiner Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit. Wir wünschen ihm als Ganzes und den Trägern im Einzelnen, dass diese Bemühungen weiter intensiviert und das schlummernde Potenzial alsbald geweckt werde, auf dass es seine volle Wirkung entfalte und seinen Beitrag zur Stärkung der Sozialkultur in München leiste.
Wein-Käse-Abend
Über ein halbes Jahr begleiteten Studenten der Bundeswehrhochschule den Münchner Trichter. Zuerst war es für eine Studienarbeit, dann ehrenamtlich. Mit so viel Einblick in die Kooperationsgemeinschaft entstand die Idee, neben den vielen Arbeitszusammenhängen, für die Trägervertreter_innen informelle Begegnungen zu ermöglichen. So entstand die Idee eines Stammtisches, der sollte sich allerdings etwas abheben und eine unverbindliche „Spinnerrunde“ werden. Heraus kam ein „buntes, kreatives Fachforum“, das sich erstmalig am 6. Juli 2012 in den Räumen von Kontrapunkt/IMAL traf. Neben den vielen Seitengesprächen konnten alle Anwesenden viel über Käsesorten und den passenden Wein dazu lernen.
Strategieworkshop mit Studenten der Universität der Bundeswehr München
Zukunftsplanung durch strategische Fragen
Im Herbst 2011 wandten sich drei Master-Studenten der Universität der Bundeswehr München an den Münchner Trichter. Im Rahmen ihres Studiums wollten sie den Münchner Trichter untersuchen. Ziel war, eine Grundlage für die Strategieentwicklung der Kooperationsgemeinschaft zu erarbeiten. Die Studenten untersuchten vier Felder und diskutierten ihre Analyse auf einem Workshop mit den Kooperationspartner_innen. Als Ergebnisse wurden festgehalten:
1. Ziele
„Politik anders machen“ gilt im Münchner Trichter in einem doppelten Sinne: Die Kooperationsgemeinschaft ist angetreten, um in der Münchner Sozial-, Kinder- und Jugendhilfepolitik mitzumischen. Die Kooperationsgemeinschaft versteht sich als Interessenvertretung für unabhängige freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe.
2. Umwelt
Veränderungen in der städtischen Verwaltung (Reformen, Personalwechsel) und Veränderungen in der Angebotslandschaft (Ganztagsschulen) haben Auswirkungen auf die Kinder- und Jugendarbeit und die Kooperationsgemeinschaft.
Zukünftig geht es deshalb darum, wie der Münchner Trichter noch besser äußere Herausforderungen zu erkennen lernt und wie er Aktions- und Reaktionsfelder identifiziert. Aktuell ist zu klären, wie mit Bewerbungen neuer Mitglieder verfahren wird, wie der Tendenz zum Verlust von Einfluss in sozialen Gremien begegnet werden kann, wie weiter mit den schleichenden Haushaltskürzungen umgegangen wird und welche Auswirkungen die vielen Wahlen in den nächsten drei Jahren auf die soziale Landschaft Münchens haben werden.
3. Kernkompetenzen
Der Münchner Trichter zeichnet sich durch seine vielen Netzwerke der einzelnen Träger, eine flexible Organisations- und Entscheidungsstruktur und eine hohe Wissensdichte aus.
Herausforderung ist, die Netzwerke stärker zu integrieren, die interne Kommunikationsstruktur zu optimieren und der Ausbau des gemeinsamen Wissensaustausches aller Träger. Ziel ist diese Fähigkeiten so zu bündeln, damit die Partnerschaft nach innen und außen noch verlässlicher wird.
4. Struktur
Die Bereitschaft zur kritischen Reflexion, die Lust auf Gestaltung, der Ideenreichtum und die Freude am Tun werden verdichtet zu einer lebendigen Kooperationsgemeinschaft, eben dem Münchner Trichter.
Die offene Struktur ermöglicht ein Höchstmaß an Eigenständigkeit für die einzelnen Träger. Aber je offener ein Verbund ist, umso mehr Konkurrenz lässt er zu. Zu diskutieren wird sein, wie sich der strukturelle Aufbau auf die sich weiter zu entwickelnden Kernkompetenzen und den gemeinsamen Außenauftritt (siehe hierzu auch die Grußworte zum 20jährigen Jubiläum) auswirken werden.
2012 wird an den Ergebnissen weitergearbeitet.
Volunteering-Programm der Lichterkette e.V.
Beratungstag mit der Siemens AG
Soziale Einrichtungen treffen auf Wirtschaft – kann das gut gehen? Am 24. Januar 2011 trafen Vertreter_innen vom Münchner Trichter mit Managern von Siemens aufeinander. Organisiert wurde der Beratungstag von Harriet Austen von der Lichterkette.
Einen ganzen Tag konnte in wunderbarem Ambiente über den bevorstehenden Generationenwechsel, Zeitmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, Ablauf- und Aufbauorganisation, Fundraising, Profilbildung, Alleinstellungsmerkmale und viele andere Themen diskutiert werden. In allen Arbeitsgruppen ging es sehr lebendig zu, hatten sich doch beide Seiten erst einmal kennen zu lernen.
Am Ende sprachen alle davon viel gelernt zu haben: Die Vertreter_innen von Siemens sammelten Wissen über die vielen Facetten sozialen Engagements und die Mitwirkenden vom Münchner Trichter hatten eine Liste von Anregungen für ihre Praxis erarbeitet.
Alle Beteiligten dankten Harriet Austen von der Lichterkette und Angelika Peters von Siemens, die diesen Beratungstag ermöglicht haben.
„Wir bewegen Soziales, Kultur und Bildung“
Mit diesem neuen Slogan zeigt der Münchner Trichter, in wie vielen Bereichen die Kooperationspartner_innen aktiv sind. Der freiwillige Zusammenschluss sichert auch weiterhin die Unabhängigkeit der Beteiligten und versteht sich als gestaltende Kraft im Zusammenwirken mit Verwaltung, Politik und Verbänden.
Über ein Jahr diskutierten die Mitglieder an einem neuen Kommunikationskonzept. Mit kleinen neuen Bausteinen hat der Münchner Trichter sein Profil geschärft. Zentral bleibt nach wie vor die fachliche Diskussion. Mit dieser Bodenhaftung und der innovativen Kreativität der Mitglieder ist der Münchner Trichter ein zukunftsfähiges Netzwerk.
Neues Kommunikationskonzept
Mit allen Sinnen widmeten sich die KooperationspartnerInnen am 15. Januar 2010 dem Auftakt für ein neues Kommunikationskonzept. Begleitet von der Agentur „It doesn’t like a sculpture“ erarbeiten sie, wie sich der Münchner Trichter zukünftig nach außen darstellt. Das bedeutet, bewährte Postionen zu überprüfen, neue zu entwickeln und zu überlegen, wie sie kommuniziert werden können.
Ausgezeichnet – Der Münchner Jugendpreis für Engagement und Beteiligung
Mit dem Kinder- und Jugendpreis für Engagement und Beteiligung „Ausgezeichnet!“ soll auf Projekte, Initiativen und Ideen von Münchner Kindern und Jugendlichen aufmerksam machen. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben. Zum Organisationsteam gehören: AG Friedenspädagogik (Geschäftsstelle), Kultur- & Spielraum – Kinder- und Jugendforum, Institut für Praxisforschung und Projektberatung, Feierwerk und Münchner Trichter.
Sozialpolitischer Diskurs München
Der Sozialpolitische Diskurs München ist ein offenes Kooperationsforum und wird initiiert durch VertreterInnen von freien Trägern, Wohlfahrtsverbänden und Initiativen sowie der Münchner Fachhochschulen. Der Sozialpolitische Diskurs ist ein Veranstaltungsformat zum Themenkreis „Partizipation – Wir gestalten die soziale Stadt“ und ein offenes Forum des sozialpolitisch interessierten Münchner (Fach-) Publikums, in dem betroffene AkteurInnen ihre Erfahrungen – über traditionelle Gesprächsstrukturen hinaus – direkt an politisch Verantwortliche heran tragen. Der Münchner Trichter gehört zu den Gründungsmitgliedern und ist in der Kerngruppe aktiv.
www.sozialpolitischer-diskurs-muenchen.de
Münchner Pflegebörse
Der Münchner Trichter ist Mitglied im Trägervereins für regionale soziale Arbeit e.V., der derzeit zwei Projekte hat:
Die Münchner Pflegebörse gibt trägerunabhängige Informationen für SeniorInnen, Pflegebedürftige und deren Angehörige.
REGSAM
REGSAM ist die regionale Vernetzung für die Soziale Arbeit in München. Das Netzwerk wird von einem hauptberuflichen Moderationsteam in 16 Regionen unterstützt.
„Wir sind die Zukunft“
„Wir sind die Zukunft“ ist ein gemeinsames Projekt von Münchner Trichter, Kreisjugendring München-Stadt und Fachforum Freizeitstätten. Bisher gibt es einen gemeinsamen Internetauftritt, regelmäßige Newsletter, die rund um den Kinder- und Jugendhilfeausschuss der Stadt München informieren und in unregelmäßigen Abständen Aktionen.
Netzwerk Demokratische Bildung München
Das Netzwerk demokratische Bildung München setzt sich zusammen aus verschiedenen Fachkräften der schulischen und außerschulischen Bildung und Ausbildung von jungen Menschen und bringt somit Schule, Jugendarbeit und Berufsausbildung in München an einen Tisch. Das Netzwerk tritt ein für die Vermittlung und Realisierung demokratischer Werte in der pädagogischen Arbeit und fördert demokratisches Handeln von Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
www.demokratische-bildung-muenchen.de
Inter@ktiv München
Inter@ktiv ist ein querschnittsorientiertes kommunales Netzwerk in München, das sich der kulturellen Bildung und der Angebotsqualifizierung für nachhaltige und zukunftsfähige Medienkompetenz widmet. Es geht um Strukturentwicklungen für Münchner Kinder, Jugendliche und Familien zwischen Lebenswelt und den neuen digitalen Spiel-, Lern- und Kommunikationswelten.
Inter@ktiv versammelt und verdichtet alljährlich zahlreiche Veranstaltungen, Ereignisse und Programme von unterschiedlichen Partnern, die der Information, Kommunikation und Kooperation dienen: Synergien nach innen, Öffentlichkeit nach außen, Austausch für Fachszenen und Multiplikatoren/-innen, Praxis für Kinder, Jugendliche und Familien unmittelbar.
„Innovative – Sustainable – Realisable – Participative – Transferable”
Inter@ktiv wird als hervorragendes Münchner Projekt gewürdigt und darf in Stuttgart den ‚City for Children‘ Award entgegennehmen. 1995 wurde Inter@ktiv auf Betreiben der Pädagogischen Aktion SPIELkultur e.V. ins Leben gerufen. Was zunächst als dreitägige Fachtagung startete, ist mittlerweile eine ganzjährige Initiative mit vielen verschiedenen Formaten geworden. Kern von Inter@ktiv ist das
Herbstevent, in dem jedes Jahr unter einem anderen Thema Workshops, Vorträge, Projekte, Infonachmittage, Abendveranstaltungen, Trainings und vieles mehr veranstaltet werden – immer für junge Leute, Familien, Eltern und Erzieherinnen und Erzieher und immer mit dem Ziel, ihnen durch aktive Medienarbeit Einblicke in die Medienwelt und Medienkompetenz zu vermitteln.
Diese Arbeit, die vom Medienzentrum München des JFF und von SIN – Studio im Netz gemeinsam organisiert, mittlerweile aber von einem Netzwerk aus über 50 Einrichtungen umgesetzt wird, wurde nun mit einem europaweiten Preis gewürdigt: Der City for Children Award 2011 ging in der Kategorie „Fortbildung von Eltern und Erziehern im Bereich Medienbildung“ an Inter@ktiv (2. Platz).
Am 6. Juni 2011 konnten Projektkoordinator Günther Anfang vom JFF und der Sprecher des kommunalen Netzwerks, der Münchner Stadtrat Haimo Liebich in Vertretung des Oberbürgermeisters und Schirmherrn Christian Ude, bei einer feierlichen Gala in Stuttgart den Award entgegennehmen. Inter@ktiv hatte sich bei der diesjährigen Ausschreibung unter zahlreichen Einreichungen aus 39 Städten in 20 europäischen Ländern durchgesetzt.
„Der Award 2011 wird an die Städte verliehen, deren Projekte im Bereich Medienkompetenz nachhaltig und innovativ sind und die selbständige und verantwortungsvolle Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen fördern“, erklärte Stuttgarts Oberbürgermeister Wolfgang Schuster die Auswahl der Preisträger. Und so freuten sich die Projektverantwortlichen im JFF und bei SIN sehr, dass die langjährige und engagierte Arbeit mit diesem Award gewürdigt wurde.