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20 Jahre
Münchner Trichter

Den Münchner Trichter gibt es nun schon 20 Jahre lang. Und lang fragen sich die Wohlfahrtsverbände auch schon, warum es ihn überhaupt gibt, den Münchner Trichter. Aber manche Organisationen können – glaube ich – gut und in Ruhe gemeinsam altern.

Der Trichter ist angetreten um Dinge anders zu machen. Ich denke er ist unter anderem angetreten, um eingefahrenen Machtstrukturen etwas entgegen zu setzen. Seit langen Jahren ist er etabliert. Er hat sich einen Platz geschaffen in den gegebenen Machtstrukturen. Er mischt sich in Planung ein macht sich stark für Partizipation.

Ich finde aber auch, dass beim Trichter beispielsweise die Machtverteilung zwischen den Geschlechtern überhaupt nicht anders ist als bei den Wohlfahrtsverbänden und der restlichen westlichen Welt. Und das ist nur ein Punkt, der eher konservativ anmutet. Geprägt wird der Trichter derzeit überwiegend vom deutschen Mann mit Erfahrung, der aufrecht seiner Rente entgegenblickt.

Aber wahrscheinlich kann man in 20 Jahren und mit einer guten Idee auch nicht gleich alles ändern.

Aber Ziele hin und Geschichte her: mit dem Münchner Trichter kann man in vielen Fällen wirklich gut kooperieren und Netze spinnen. Sei es im Bündnis München Sozial, im Sozialpolitischen Diskurs oder mit REGSAM und ebenso im KJHA oder in der ARGE ö/f.

Daher gratuliere ich ganz herzlich zum Jubiläum, warte darauf, dass der ein oder andere Wohlfahrtsverband sich wieder fragen wird, warum es ihn eigentlich brauchen soll, den Münchner Trichter, und freue mich auf neue Begegnungen und gute Kooperationen.

Karin Majewski

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