
Dem Münchner Trichter in zwanzig Zeilen zu seiner Arbeit zu gratulieren ist eine besondere Herausforderung. Denn der Münchner Trichter, seine Träger und Einrichtungen, ist Vielfalt selbst, und die verträgt es nicht, wenn sie in eine Form, noch dazu eine so schmale, gepresst werden soll. Also versuche ich das Kunststück, die Vielfalt mit wenigen Worten ein wenig zum Klingen zu bringen. Ein Blick in die Arbeit derer, die mit Worten die Dinge zum Klingen bringen, hilft. Friedrich Hölderlin hat einmal in einem berühmten Gedicht dies so gesagt: Unterschiedenes ist gut. Das ist ein wunderbarer Leitsatz für den Münchner Trichter und die zwanzig Jahre, die er gearbeitet hat mit der Vielfalt und dem „Unterschiedenen“ von Kindern und Jugendlichen, mit der Vielfalt seiner Angebote, mit der Vielfalt seiner Einrichtungen, mit der Vielfalt seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mit der Vielfalt der Interessen, die damit verbunden sind. Denn es ist ein großes Kunststück, Unterschiedenes gut sein zu lassen und es gut zu finden, statt sich darin aufzureiben. Denn im Unterschiedenen entsteht Neues: eine innovative Kooperationsgemeinschaft, die mittlerweile ihren selbstverständlichen Platz in der Landschaft der Kinder- und Jugendhilfe gefunden hat und von allen anerkannt und respektiert ist. Ich wünsche dem Münchner Trichter für die nächsten zwanzig Jahre, dass er mit seinem Optimismus und seiner Innovationsfreude Vielfalt gestaltet und mit seiner Arbeit dazu beiträgt, die vielfältigen Aufgaben, die wir für Kinder, Jugendliche und ihre Familie in der Stadtgesellschaft noch vor uns haben, anzugehen. Ich persönlich freue mich auf weitere optimistische Gespräche, Diskurse und Auseinandersetzungen an den vielen Orten, an denen der Münchner Trichter unterwegs ist und danke für alles, was die Menschen, die im Münchner Trichter zusammengefunden haben, für die Kinder und Jugendlichen in München getan haben! Herzlichen Glückwunsch!
