wir bewegen Soziales, Kultur und Bildung

20 Jahre
Münchner Trichter

Wer vorhat, 20 Zeilen über 20 Jahre Münchener Trichter zu verfassen, hat schon verloren. Man würde hoffnungslos unterliegen gegen Zauberer, Philosophen, Pädagogen und Kaufläuten, die einem in 20 Jahren immer wieder neue Ideen und Visionen von einer solidarischen und sozialen Gerechtigkeit um die Ohren haun, dass man nur staunen kann. Ein Trichter ist ein Gerät, mit dessen Hilfe man Flüssigkeiten oder kleinkörnige Stoffe in Gefäße mit kleiner Öffnung z.B. Flaschen einfüllen kann. Eintrichtern bedeutet umgangssprachlich „jemandem etwas zwangsweise beibringen“. Jemanden auf den Trichter bringen bedeutet „jemanden zu einer eigenen Erkenntnis zu führen“. So stehts geschrieben bei Wikipedia. Dem ist nix hinzuzufügen. Neben dem großen Tanker KJR München-­‐Stadt, der erstaunlich beweglich ist, hat sich ein kleiner aber feiner Trägerverbund etabliert, der der Stadt verdammt gut tut. Alle 18 Mitglieder sprechen für sich: Ein FestSpielHaus, dessen Name schon Größenwahn und Anmaßung ist, aber auch Programm; ein Feierwerk, das sich aus den Wackersdorfer Ritterspielen zu einem kulturellen Konzern entwickelt hat; all jene Projekte und Einrichtungen, die aus der Pädagogischen Aktion durch geschickte Zellteilung entstanden sind; eine Spiellandschaft Stadt, die seit Jahrzehnten den Weltkindertag durch zieht und viele andere mehr. Und in der Verwaltung des Sozial-­ und Kulturreferats haben Protagonisten der Kinder-­ und Jugendkulturabeit den Marsch durch die Institutionen geschafft, wurden geschickt implantiert. All das zum Wohle der Kinder und Jugendlichen in unserer Stadt. Ich durfte ein Teil dieser Menschen sein, die sich um die kulturelle Vielfalt in der Stadt kümmerten, die aufpassten, dass da nix anbrennt. Ich konnte mich immer auf die Trichter‐Leute verlassen, es hat unheimlich Spaß gemacht. Dafür gebührt ihnen allen ein herzliches Dankeschön!

Michael Wiegel - ehemaliger  Mitarbeiter des Jugendkulturwerks im Stadtjugendamt München
Michael Wiegel – ehemaliger Mitarbeiter des Jugendkulturwerks im Stadtjugendamt München

Nach oben scrollen