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20 Jahre
Münchner Trichter

Die Transparenz von politischen Entscheidungen ist nicht erst seit „Stuttgart 21“ ein wieder intensiver in der Öffentlichkeit diskutiertes Thema. Vielerorts grummelt so manche Wut im Bauch über das Zustandekommen von politischen Entscheidungen, insbesondere bei großen Bauvorhaben, aber auch bei kleineren Projekten oder Trägerschaftsvergaben. Die Unterstellung von effizienter Lobbyarbeit und Vetternwirtschaft oder gar noch „grassere“ Vorwürfe sind schnell in den Raum gestellt – und da stehen sie und machen Stimmung. Da haben die kleinen freien Träger eine schlechte Stimmung gegenüber den großen. Da haben die großen Träger eine schlechte Stimmung gegenüber den öffentlichen. Und Stimmen aus den bürgerschaftlichen Initiativen sprechen gar von mafiösen Zuständen die Schuld sein sollen an so mancher massiven Benachteiligung, Ausgrenzung oder gar Missachtung der Betroffenen. Die Kinder- und Jugendhilfe kennt das Recht und die Pflicht der politischen Beteiligung. Die verbandsunabhängigen freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe bemühen sich nun seit 20 Jahren im Zusammenschluss „Münchner Trichter“, dieser Pflicht nachzukommen und sich für dieses Recht einzusetzen. Dass dies mit unterschiedlichem Erfolg und mit variierender Intensität geschieht, liegt in der Natur eines so bunten Haufens, wie es dieser Zusammenschluss nun mal ist – und bunt will er auch weiterhin sein, aber ebenso klar in der Einforderung von Transparenz und Mitwirkung bei politischen Entscheidungen. Für Transparenz, für Mitwirkung und gemeinsamer Gestaltung steht der Münchner Trichter seit 20 Jahren und auch künftig! Deshalb arbeite ich trotz der oft notwendig großen Anstrengungen gerne und mit Leidenschaft von Anfang an im „Trichter“ mit.

Franz Lindinger – Stellvertretender Sprecher im Münchner Trichter – Geschäftsführer Verein Stadtteilarbeit e.V.

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